Ein Nachruf für Thomas Dörflein (gestorben am 22.09.2008), der mit nur 44 Jahren viel zu früh gehen musste. Ich bin sehr traurig über seinen Tod.
Ich hoffe, lieber Thomas, es geht Dir gut, da wo Du jetzt bist. Auch wenn ich Dich nicht kannte, die Bilder von Dir und "Deinem Knut" bewegen mich tief, Du kannst nur ein guter Mensch gewesen sein, den die Welt, und insbesondere die Tiere, gebraucht hätte.

Ich glaube, mir ist die Geschichte von Thomas Dörflein deshalb so nachgegangen, weil er das verkörpert hat, was mein Lebenstraum gewesen ist. Ich kannte ihn ja nicht, aber ich glaube, er hat genau das gemacht, was ich auch gemacht hätte, wenn ich doch nur tatsächlich den Beruf des Tierpflegers ergriffen hätte: ich hätte mich unermüdlich für "meine" Tiere eingesetzt. Ich glaube, er hat seinen Beruf mit Leib und Seele ausgeübt und von solchen Menschen gibt es leider viel zu wenige. Wo Tiere diese Menschen doch so dringend brauchen. Dieses Bild von ihm und Knut spricht Bände und ich bin der festen Überzeugung, dass Knut auch jetzt als großer schwerer Eisbär, "seinem" Thomas niemals etwas getan hätte. Tiere sind nicht blöd oder einfach nur ein Wildtier. Sie haben auch Gefühle und Knut wusste bzw weiß, was er seinem Ziehvater alles zu verdanken hat. Dieser Eisbär hat seinen Pfleger geliebt!